In folgender Reihenfolge: CTbattle, Saitek Sparc, Petrosjan (68000-32), Elite V11 (68060-72), Sargon 4.0 ARB (2 bis 130 MHz), Kishon Chesster
Wie wir wissen, gibt es immer wieder Diskussionen was die besten Einstellungen sind. Nicht immer sind es die Herstellervorgaben. Insbesondere, wenn die Geräte getuned sind und deutlich schneller rennen. Letzten Monat in Kaufbeuren entbrannte da eine Diskussion um den Diablo. Alwin vertritt strikt die Meinung, sel.5 wäre auf dem Phoenix (=68000-600) die stärkste Einstellung. Ich bin der Meinung, sel.7 sei stärker. Thomas schaltete sich ein und meinte "alles dummes Zeug", sel.3 ist nach seinen Test das Beste, denn mit den anderen Einstellungen ist der Müll noch größer, den der Diablo spielt. Nun, 2021 wäre Alwin mit sel.5 fast Turniersieger geworden. 2022 wurde ich mit sel.5 fast letzter. 2023 spielte Thomas mit sel.3 ebenfalls um die hinteren Plätze und dieses Jahr mit sel.5 wars wieder nix. Sel.7 wurde also gar nicht probiert.
Ruud war da wesentlich mutiger und holte auf seinem Polgar-400 mit sel.7 den Turniersieg.
Ich habe mir deshalb ein Turnier überlegt, auf Basis der diesjährigen Kaufbeuren-Teilnehmer, welches einige Fragen abklopfen soll. Dabei sind von fast jedem Programm ähnliche "Pärchen" dabei, um die Unterschiede zu sehen.
Die Teilnehmer: Diablo 68000-400 (= 150 CMips) mit Turnierbuch. Einmal in Grundeinstellung, einmal mit sel.7
Polgar 6502-400 (= 160 CMips) mit Turnierbuch, einmal in Grundeinstellung, einmal mit sel.7
Mephisto London 68030-50 (= 25 CMips) mit Turnierbuch. Ich nehme die Version mit 50 MHz (statt 36), weil ich meine Turniermaschine mal wieder herauskramen möchte. Mephisto Berlin Pro Spezial 68030-33 (= 16 CMips). Auch eine speziell getunte Version aus meinem Bestand, die ich mal wieder spielen möchte. Mal sehen, ob sich der kleinere Bruder des London auf der zweitschwächsten Hardware in diesem illustren Feld behaupten kann.
Sparc und Sparc battle auf Sparc-90 (= 90 CMips). Der Sparc einmal mit Turnierbuch und einmal als "Kunstmaschine" mit meinem Battle-Buch. Ich möchte sehen, ob mein Battle-Buch auch im Sparc Wirkung zeigt.
Mephisto Magellan im Original mit Turnierbuch (= 14 CMips) Da der Magellan völlig untermotorisiert ist, wird ihm ein Fritz 3 aif 80486-100 (= 78 CMips) zur Seite gestellt.
CTbattle 1.45+ auf Kaufbeuren-Geschwindigkeit M4-120 (= 58 CMips) gedrosselt. Die derzeit stärkste CT-Version durch Maschinengetunte Figurentabellen und mit dem neuesten Battle-Buch. CTbattle 1.44+ im original-Brikett auf M4-240 (= 116 CMips). Die vormals stärkste CT-Version mit händisch von mir getunten Figurentabellen und altem Battle-Buch.
Die weiteren Pärchen sind ungleich und zwar
Mephisto Montreux und Gideon 3.1 auf Arm6-60 (60 CMips). Der Montreux spielt wie in Kaufbeuren ohne Buch, Gideon mit Turnierbuch.
Fidelity V11 68060-72 (= 94 CMips) und ChessGenius Pro M4-120 (58 CMips) jeweils mit Turnierbuch.
Die obigen Pärchen stellen dann auch gleich die Paarungen für die erste Runde dar. Es ist bewust so gewählt, dass die gleichen Programme mit unterschiedlichen Einstellung sofort gegeneinander spielen, damit in jedem Fall ein direkter Vergleich zu Stande kommt und man die Unterschiede in der Suche (oder im Buchergebnis) direkt ablesen kann. Und der Verlierer kann sich dann ja auch noch über die Trostrunde vorkämpfen.
Gespielt wird im Doppel-Ko auf Turnierstufe, Jede Paarung mit Farbwechsel. Bei Gleichstand nach zwei Partien so lange Farbwechsel, bis einer einen Punkt Vorsprung hat. Der Hardwareschwächere fängt mit Weiß an. Bei gleicher Hardware das ältere Programm. Wieder bei Gleichstand die Originalversion.
Mal sehen, wie lange der ganze Spaß hier dauert...
Marcus Bernd
-------------------------------------------------------------- "Es ist keine Schande zu verlieren. Aber es ist eine Schande nicht gekämpft zu haben". (Bernd Kästner 30.10.1940 - 25.10.2023)
CXG Sphinx, Fidelity Avantgarde, Brikett Mephisto III, MKVI
Beim SFC ist es ja unstrittig , dass die Anhebung der sel. Komponente etwas bringt. Klar das wir das sofort das ganze auf Diablo 1:1 übertragen möchten. Diese Frage hat mich auch immer wieder beschäftigt. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen das das Programm des Diablos SEHR unterschiedlich zum 8 bit und zum späteren H8 Programm ist.
Das ganze erinnert mich teilweise an den Übergang bei den Spracklens vom 8 bit zum Excel68000.
Wegen dieser krassen Unterschiede müssen wir m.E. von vorne anfangen mit dem Testen und den Annahmen. Ich habe viele Partien mit unterschiedlichen sel. Einstellungen immer aus derselben Eröffnung heraus ausprobiert und gegen denselben Gegner. Und bei mir schält sich der Verdacht heraus das eine REDUZIERUNG der Komponente besser ist als ein Angeben. Sel 2 oder 1 oder 0. M.E. macht der Diablo auf dem 68000 sonst Fehler. D.h. er gibt die Partie grob ab. Nun die Frage… ist dies auch bei Übertaktung / Tuning genauso? Gespannt verfolge ich also dein Experiment.
„Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen Wirklichkeit sein. Hier ist ein Märchen von übermorgen: Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum. Begleiten wir die ORION und ihre Besatzung bei ihrem Patrouillendienst am Rande der Unendlichkeit.“
In folgender Reihenfolge: CTbattle, Saitek Sparc, Petrosjan (68000-32), Elite V11 (68060-72), Sargon 4.0 ARB (2 bis 130 MHz), Kishon Chesster
Das ist natürlich auch ein Ansatz, den ich noch gar nicht bedacht habe. Sollte sich also herausstellen, dass Sel.7 nicht signifikant besser ist als sel.3, werde ich mal sel.0 probieren. Vielleicht ist hier wirklich die Reduzierung das Ei des Kolumbus. Denn mit den bisherigen Versuchen sel.3 und sel.5 spielt er einfach bis auf Ausnahmen schwach. Das muss man einfach so sagen.
Und ja, es spricht einiges dafür dass hier der Umstieg auf den 68000 genauso holprig ist/war wie bei den Spracklens.
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das wird sehr interessant sein, danke. Ich habe inzwischen mit dem Diablo, dem SEC und dem MM V jeweils full speed auf dem Mephisto Phoenix Vergleiche gemacht. Gegen die 7 gleichen Gegner schnitt der MM V klar am besten ab und der Diablo auf sel 5 am schlechtesten. Ob er wirklich schwächer als der SEC auf der schnellen Hardware ist, weiß ich nicht. Bei so wenigen Partien ist eben manchmal Pech. Ich habe keine Ahnung, welche Selektivität beim Diablo die beste ist. Theorethisch sollte die höhere Selektivität der beschleunigten Variante helfen. Ich bin mir da aber nicht sicher, da der Diablo oftmals mit positionell sehr schlechten Zügen, die Partie wegwirft. Wenn es taktisch wird, ist er allerdings sehr stark. Die Spanne zwischen tollen und schlechten Zügen erscheint größer als bei anderen Programmen in der Stärkeliga. Ich sehe es wie Thorsten, dass der erste Versuch auf 68000, wie bei den Spracklens, noch nicht so gut war. Hätte Kittinger hier weiter entwickelt, wäre der Diablo sicher noch um einiges stärker geworden. Ich bin gespannt auf deine Ergebnisse. Beste Grüße Thomas
In folgender Reihenfolge: CTbattle, Saitek Sparc, Petrosjan (68000-32), Elite V11 (68060-72), Sargon 4.0 ARB (2 bis 130 MHz), Kishon Chesster
Hallo,
nach den guten Anmerkungen von Thorsten und Thomas habe ich mich entschlossen, die Turnierbedingungen zu ändern.
1.Es wird kein Doppel-Ko geben, sondern 7 (oder 9) Runden Schweizer System. Dies, damit alle Spezialversionen die gleiche Anzahl an Partien spielen und man besser vergleichen kann.
2. Die Zeit wird begrenzt auf 3 Stunden pro Partie. Wenn nichts angegeben, dann wird mit Turnierbuch gespielt. Alle haben diesen Modus bis auf der D++. Der spielt auf 40Z/2h und wird nach der Zeitkontrolle auf 1h/Partie umgestellt.
3. Die Geschwindigkeiten der Teilnehmer werden etwas angepasst. Keiner hier hat die Maschine von Ruud, die den 6502 mit 400 mHz und den 68000 mit 800 MHz emuliert. Es wird deshalb der 6502 mit 100 mHz und der 68000 für den Diablo mit 300 mHz eingesetzt. Dagegen wird der Magellan mit 40 mHz genommen, da er sonst zu schwach ist. Da Turnierstufe gespielt wird, wird die effektive Suchtiefe noch höher sein als auf Ruuds 400/800 mHz-Maschine in Kaufbeuren, wo 30 min/Partie gespielt wurde. Wir bekommen also verwertbare und vergleichbare Ergebnisse. Der CT bleibt auf Kaufbeuren-Geschwindigkeit. Das heißt die 1.44 fullspeed, die 1.45 wird um 50% speedkastriert. Damit wird er wegen des besseren Prunings auf der Turnierstufe möglicherweise etwas zu stark für das Feld sein, aber zwecks interner Vergleichbarkeit habe ich mich dafür entschieden.
4. Die Teilnehmer werden erweitert Forte C, Polgar und Diablo werden in der Grundversion, sowie jeweils mit Sel.1 und sel.7 an den Start gehen. Dann sehen wir gleich, ob die Selektivität sich beim Forte anders auswirkt als beim Diablo, wie von Thorsten vermutet. Sphinx und Montreux haben keine Selektivität, aber einen Spielstil. Deshalb werden sie in der Grundversion und mit geänderte Spielstil an den Start gehen. Für den Sphinx wird "ziemlich aggressiv" eingesetzt und für den Montreux "solide". Solide ist zwar etwas schwächer bei Stellungstest, aber im praktischen Spiel könnte es ein Vorteil sein, nachdem der Montreux so oft trommelt, wo es nichts zu trommeln gibt und dann überzieht. Der PalmTiger 2010 ist dabei, weil er wie der Star Sapphire ein Handheld ist. Fritz 3 ist als einziges PC-Progranmm am Start, weil Frans Morsch sonst mit dem (schwachen) Magellan unterrepräsentiert ist. Star Sapphire und Vancouver wurden ergänzt, weil ich endlich mal mit dem Novag-Board und der Turniermaschine spielen möchte. Der D++ ist dabei, damit Kaplan auch vertreten ist.
Forte C sel.1 1990 6502-100 40 Forte C sel.7 1990 6502-100 40
Magellan 1998 SH7034-40 28 Fritz 3 1994 80486-66 51
King 2.61 2018 M7-30 36 Saitek D++ 1992 6502-100 40
Star Sapphire 2003 H8S-25 15 Forte C 1990 6502-100 40
Berlin pro Spezial 1994 68030-33 16,17 Vancouver TM 1991 80386-36 17,64
Short 1993 6502-20 8 ChessTiger 2010 2010 68030-33 16,17
Geplant sind mindestens 7 Runden, das heißt 105 Turnierpartien (ächz). Das wird sicherlich mindestens ein Jahr, eher länger dauern. Wenn ich dann noch Lust habe, wird auf 9 Runden erweitert. Das sind zwar dann für jedes Gerät immer noch zu wenig Partien für ein belastbares Ergebnis, aber da ich die Partien live verfolge, werden sich trotzdem Erkenntnisse herauskristallisieren. Kittinger ist zwar überrepräsentiert, aber der war ja auch der Stein des Anstosses Und außerdem kann man dann gleich eins zu eins den Unterschied der sel. Auswirkung bei Forte und Diablo vergleichen.
Die Auslosung mache ich per Hand und paare bei Punktgleichheit möglichst Geräte mit gleichem Programm, danach mit möglichst gleicher Geschwindigkeit. Bei Farbgleichheit erhält das langsamere Gerät Weiß, bei Gleichstand die ältere Version, immer noch bei Gleichstand die niedrigere Selektivität oder die Grundversion. Obige Liste ist gleichzeitig die Paarung für die erste Runde.
Marcus Bernd
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In folgender Reihenfolge: CTbattle, Saitek Sparc, Petrosjan (68000-32), Elite V11 (68060-72), Sargon 4.0 ARB (2 bis 130 MHz), Kishon Chesster
Und schon geht es los mit dem Bruderduell Sphinx gegen Sphinx. Entsprechend der Regel eröffnet die Normalversion mit Weiß.
Im sizilianischen Richter-Rauser-Angriff reicht das Sphinx-Buch immerhin bis zum 22. Halbzug. Anschließend findet die aggrssive Variante etwas besser ins Spiel, wiewohl beide viele Bestzüge spielen. Nach ein paar Ungenauigkeiten bekommt der "aggressive" das Zepter in die Hand, verspielt seinen Vorteil aber nach einigen Zügen. Und dann spielt er im 35. Zug ein "Bauernopfer", das einem Einsteller gleichkommt. Völlig unverständlich. Die Normalversion erhält Gewinnstellung, spielt kurz darauf aber ebenfalls einen Bauernzug, der einem Opfer gleichkommt und Schwarz steht wieder auf Gewinn, den er sich dann nicht mehr nehmen lässt.
1. e4 c5 2. Nf3 Nc6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 d6 6. Bg5 e6 7. Qd2 a6 8. O-O-O Bd7 9. f4 Be7 10. Nf3 b5 11. Bxf6 gxf6 12. f5 {an dieser Stelle ist das Sphinx Buch zu Ende.} Qb6 {die aggressive Version findet den besten Zug der Stellung und erwartet nun Sb1 mit 0,0. Die Normalversion zieht jedoch den deutlich besseren Textzug und sieht sich mit +1 im Vorteil. Auch wenn Weiß sicherlich etwas besser steht, ist das wohl ein wenig übertrieben.} 13. Kb1 O-O-O 14. g3 Kb8 {Tatsächlich der richtige Zug an dieser Stelle. Aber auch der "aggressive" Bruder sieht sich in dieser Größenordnung jetzt im Nachteil} 15. Bh3 {Beide spielen im Moment immer die besten Züge} b4 {im letzten Moment wechselt "aggressiv" vom grottigen Tdg8 auf das viel bessere b4} 16. Ne2 {diesen Zug präferieren beide Versionen. Er ist aber nicht gut und Schwarz kommt jetzt gut ins Spiel. Das komisch aussehende Sa4 wäre deutlich stärker gewesen} e5 {! stark gespielt vom "aggressiven". Schwarzkommt in Vorteil} 17. c4 {suboptimal} Na5 18. Qd3 Rhg8 {Schwarz kann hier derzeit fast alles spielen ohne seine Stellung zu ruinieren. Wenn er aber am Drücker bleiben will, muss er regelmäßig die besten Züge spielen. Dies ist ihm mit dem Textzug erstmals nicht gelungen} 19. Rc1 {doch auch Weiß spielt nicht perfekt weiter und nun wird der schwarze Vorteil nach Lf8 fast schon bedrohlich} Bf8 20. Rc2 Bh6 {der wird von beiden bevorzugt. Interessanterweise sieht sich der "aggressive" in dieser Stellung von Anfang an mit mit -0,8 hinten, während die Normalversion erst -0,4 anzeigt.und dann stück für Stück auf -0,6 geht Jedenfalls bewerten beide falsch, der der besser steht ist der Schwarze} 21. Nc1 {diesen guten Zug hatte der aggressive nicht auf dem Schirm, er spielt aber gut weiter} Bc6 22. Re1 Ba4 23. b3 Bc6 24. Qe2 Nb7 {und wieder den stärksten Zug gefunden} 25. Bg2 Bxc1 26. Rexc1 Qa5 {der erste schwächere Zug von Schwarz. Dieser gibt dann aber leider auch den Vorteil im Wesentlichen weg} 27. Ne1 Nc5 28. Rd1 Bb7 {zwei schwächere Züge hintereinander von Schwarz und die Stellung befindet sich völlig im Ausgleich. Nun kann Weiß im Grunde spielen was er will ohne sich in Gefahr zu bringen. Sphinx sieht die weiße Stellung mit +1,4, der aggressive Bruder sogar mit +1,7 vorne. Dies nennt man Verkennung der Realitäten} 29. Nd3 Rg5 {? jetzt wird es unsinnig, was der "aggressive" spielt. Damit gibt er völlig ohne Not den Vorteil an Weiß} 30. Qe3 Rc8 {der nächste schlechte Zug. Schwarz gerät nun nach Tdc2 oder Sxc5 in Turbulenzen} 31. Qe1 {am Ende schwenkt die Normalversion doch noch vom guten Sxc5 auf den minderwertigen "aggressiven" Vorschlag De1 um. Beide sehen jetzt im Übrigen Weiß mit knapp +2 vorne und folgen damit der Einschätzung von Stockfish wenn Sxc5 gespielt worden wäre} Nxd3 32. Rxd3 Qc5 {Nachdem auch Weiß nicht optimal fortgesetzt hat, steht die Partie objektiv gerade noch im Remisbereich, aber auf der Schwelle Richtung Weiß. Ich fürchte aber, dass keiner der beiden mit diesem Stellungstyp etwas anfangen kann} 33. Rcd2 Rd8 34. Bf3 Ba8 {Ratlosigkeit} 35. h3 h5? {Was ist das denn für ein Unsinn? Stellt einfach den h5-Bauern ein und verschafft dem Weißen dazu noch einen entfernten Freibauern auf der h-Linie. Dümmer gehts nimmer} 36. h4 Rg7 37. Bxh5 Bc6 38. Bf3 Rdg8 39. Rg2 a5 40. g4 a4 {Stockfish sieht Weiß mit +2,3 vorne. Der Sphinx sagt +2,6 und der aggressive gar +2,9 für Weiß} 41. Qd2 {der Zug verschafft dem schwarzen wertvolle Zeit, die er mit Kc7 nutzen sollte. Der Textzug ist nur der Zweitbeste.} Rh8 42. h5 Kc7 {jetzt kommt der richtige Zug. Aber ohne Th8 wäre er stärker gewesen} 43. h6? {au weia, mit diesem Gurkenzug verspielt Weiß den möglichen Sieg. Der Bauer darf seine schützende Deckung nicht verlassen und wird nun zu einem Schwächling, der die Kräfte seiner ganzen Armee bindet oder aufgegeben werden muss. Der Sphinx bewertet hier völlig falsch mit +2,1. Der aggressive liegt mit +1,8 für Weiß in der Bewertung etwas besser. Die richtige Bewertung ist 0,00. Dabei ist es egal, ob der textzug gespielt wird oder das von Weiß vorgeschlagene Tg5} Rgh7 {der einzige Zug um nicht in Nachteil zu kommen. Weiß hat sich hier völlig unnötig in eine schwierige Situation manövriert, aus der er bestenfalls mit Remis herauskommt. Während die Normalversion hier während seiner Rechenzeit noch lange von +1,5 träumt hat der aggressive mit nur noch +0,1 für Weiß die Realität von Anfang an erkannt} 44. g5 {alle wollten das sichere Th2 spielen. Ganz am Schluss entscheidet sich der normale jedoch für das schlechte g5, weil er glaubt, damit und mit +0,5 vielleicht dem Remis zu entkommen. Ja, denn nun droht für ihn der Partieverlust.} fxg5 45. Rxg5 {nach dem einfachen und auf der Hand liegenden Schlagzug Txh5 steht Schwarz komplett auf Gewinn. Aber selbst Stockfish braucht eine Suchtiefe von 30/58 um das in dieser Tragweite zu erkennen. Für unsere Kämpen liegt das alles noch im Reich der Fantasie} Rxh6 46. Rg7 Kc8? {Ach Du scheiße, da bleibt einem die Spucke weg. Fats jeder andere Zug wäre besser gewesen. Weiß kann sich nun leise Remishoffnungen machen ...} 47. Rxf7? {aber nicht so. Dieser Bauernfraß ist nach Th1+ tödlich und nach dem folgenden Textzug immer noch unverdaulich} Rh3 48. Qd1 Rg3 {die beiden Sphinxe glauben beide an rund +2 für Weiß. Tatsächlich steht Schwarz immer noch auf Gewinn. Zwingender wäre jedoch das schöne Txf3 gewesen} 49. Rxd6 {jetzt allerdings muss Txf3 kommen, sonst wird es nichts mit dem schwarzen Sieg} Bxe4+? {war zu erwarten, dass das nicht gesehen und der Gewinn verspielt wird} 50. Bxe4 Rg1 51. Bb7+ {Weiß wird es doch wohl nicht noch verwurschteln? Sieht fast so aus, denn es hätte stattdessen bxa4 kommen müssen} Kb8 52. Bh1 {nun schlägt Schwarz ganz einfach die Dame und gewinnt das Spiel} Rxd1+ {Jessas, erst nach rund drei Minuten erkennt der "aggressive", dass er die Dame schlagen muss. Zuvor wollte er Dxd6 spielen, was den Gewinn weggeworfen hätte} 53. Rxd1 {jetzt endlich wittert auch der Sphinx mit -0,3, dass die Sache hier in die falsche Richtung läuft. Der "aggressive" ist hier mit 1,5 für Schwarz schon deutlich weiter} axb3 54. axb3 {Weiß sieht sicherst mit -1 im Nachteiil, während Schwarz richtigerweise schon +2 für sich selbst anzeigt. Es herrschen also jetzt doch deutliche Bewertungsunterschiede} Qe3! {Der einzige Gewinnzug} 55. Rb7+ Kc8 {und nun zeigt der normale für Schwarz schon +6,4 an, während der aggressive erst bei 2,5 ist} 56. Re7 Qxb3+ 57. Kc1 Qa3+ 0-1
Und welche Erkenntnis haben wir jetzt gewonnen? Zumindest mal die, dass die aggressive Einstellung meist nicht, aber oft genug schon, einen anderen Suchbaum kreiert, an dessen Ende eine andere Bewertung steht. Die Unterschiede sind aber nicht eklatant und oft stimmen beide Versionen in Bewertung und Zugfolge überein. Trotzdem sind die Unterschiede an den entscheidenden Stellen signifikant.
Ob die aggressive Einstellung nun die Bessere ist weiß ich noch nicht. Ich hatte vielmehr den Eindruck, dass der Punkt eher zufällig an Schwarz ging. Die Partie ist ausführlich kommentiert, so dass sich hier jeder selbst ein Bild machen kann.
Auch wo der Sphinx am Ende landen wird, ist mir noch nicht klar. Beide Versionen haben über lange Passagen jeweils die besten Züge gespielt. Das war auffällig stark. Dann aber kamen zwei Gurkenzüge wie die sinnlosen Bauernopfer. Dies kann gegen gute Gegner dann schnell die bis dahin perfekt geführte Partie ruinieren. Auch fürchte ich, dass der Sphinx schnell daneben greift wenn es taktisch wird. Dieser Eindruck drängte sich in der Parie auf, wo er taktisch eigentlch leichte Sachen erst in letzter Sekunde noch gesehen hat. Positionell hat er allerdings bei den meisten Zügen wirklich überzeugt.
Marcus Bernd
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CXG Sphinx, Fidelity Avantgarde, Brikett Mephisto III, MKVI
Sehr spannend. Vielleicht Dank.
„Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen Wirklichkeit sein. Hier ist ein Märchen von übermorgen: Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum. Begleiten wir die ORION und ihre Besatzung bei ihrem Patrouillendienst am Rande der Unendlichkeit.“
In folgender Reihenfolge: CTbattle, Saitek Sparc, Petrosjan (68000-32), Elite V11 (68060-72), Sargon 4.0 ARB (2 bis 130 MHz), Kishon Chesster
Und gleich das nächste Bruderduell. Diesmal neu (1.45+) gegen alt (1.44+). Neu heißt bessere Suche, maschinenoptimierte Bewertung, völlig überarbeitetes Battle-Buch, aber halb so schnelle Harware. Mit Weiß hätte ich dem 1.44+ sehr gute Chancen eingeräumt, aber er hat nun mal ein Schwarz-Problem. Mit Weiß spielt er riesig, mit Schwarz deutlich schlechter. Das liegt daran, dass die Tabellen für Schwarz und Weiß verschieden sind. Die sehr progressiven Tabellen funktionieren für Schwarz einfach nicht. Vermutlich deshalb, weil die schwarzen Positionen in der Regel defensiver sind.
Und so war es wie erwartet. Das schwarze Battle--Buch hielt nicht einmal 3 Züge, was aber auch nicht schlimm war, denn Schwarz konnte danach selbst natürlich und gut fortsetzen. Aber das schwarze Spiel war einfach holprig und nach gerade einmal 40 Zügen war der ganze Spaß auch schon vorbei. Die rundere Version 1.45+ hatte sich durchgesetzt.
{Das von mir mit Spannung verfolgte Bruderduell. Mein Herz schlägt für den 1.44+, der bei allen Defiziten in der Regel ein unheimlich spannendes Schach spielt. hervorgerufen durch meine händisch ausgetüftelten Feldertabellen. Deshalb pflegt er auch mit Schwarz eine ganz andere Partieanlage als mit Weiß. Der 1.45 hingegen verfügt über maschinenoptimierte Feldertabellen, die unter dem Strich einfach besser sind. Allerdings auf Kosten der Atrraktivität.} 1. d4 Nf6 2. c4 g6 3. e3 {das Duell der Battle-Bücher alt gegen neu währt ausgesprochen kurz. Bereits im dritten Zug ist das alte Battle-Buc am Ende seiner Kunst angelangt ... na sowas!} Bg7 {wenigstens hat er dann den besten Zug gespielt und nicht irgendeinen anderen Käse} 4. Nf3 O-O {die besten Züge sind alles natürliche Entwicklungszüge für Schwarz, so dass sich das frühe Ende des Buches bis jetzt nicht negativ auswirkt} 5. Be2 {Klar. Das neue Battle-Buch spielt ohne Tricks immer den objektiv besten Zug der Stellung - darauf ist es getrimmt} d5 {nicht der beste Zug, aber absolut typisch für den 1.44+, der fast immer Druck im Zentrum aufbaut. Das neue Battlebuch kennt diesen Zug nicht, weil er objektiv nicht zu den besten Zügen in der Stellung gehört} 6. cxd5 {der 1.45+ kommt hier auf 11 Halbzüge. Der doppelt so schnelle 1.44+ auf deren 12-} Qd6?! {was ist das denn für ein komischer Zug, den das Programm im letzten Moment ausspuckt? Möglicherweise dadurch hervorgerufen, dass das Programm Boni bekommt wenn es das Zentrum besetzt. Der Textzug ist jedenfalls nicht im Sinne des Erfinders, auch wenn die Dame erst mal nicht vertrieben werden kann} 7. O-O Nxd5 {Weiß steht jedenfalls schon besser, was alle Beteiligten auch so sehen} 8. Nc3 {allerdings ist der Textzug suboptimal. Schwarz kann nun die Springer abtauschen und erhält als Kompensation für das Zentrum die bessere Bauernstruktur, was für ein Remis reichen sollte.} Nxc3 9. bxc3 b6 10. Qa4 {nicht ganz verständlich, warum der 1.45 im letzten Moment vom guten e4 auf den schlechteren Textzug umschwenkt. Schwarz hat jetzt Ausgleich} c5 {und spielt derzeit auch immer die besten Züge} 11. Ba3 Qd7 {was ist da nur los? Wieder im letzten Moment ein komischer Damezug. Der macht zwar nichts kaputt, aber nach vorne bringt er den Schwarzen auch nicht} 12. Bb5 {Nun hatte Dd7 doch seine Berechtigung. Weiß hat sich zu dem natürlich Lb5 verleiten lassen und nach Dc7 hat Schwarz wieder gemütlichen Ausgleich} Qc7 13. Ng5 {ein unnötiger Springerausfall, der Schwarz nun einen kleinen Vorteil bringt} Bb7 {der durch den natürlich aussehenden Textzug aber wieder weggegeben wird. a6 wäre besser gewesen. Nun ist alles wieder im Ausgleich} 14. dxc5 bxc5 15. Rab1 a6 {Schwarz hat im letzten Moment bei Suchtiefe 13 auf den passablen Textzug umgeschwenkt und das zweitklassige Ld5 verworfen} 16. Bc4 e6 {spielbar, aber Dc6 wäre wohl etwas stärker gewesen. Weiß hat ²} 17. Qb3 Ra7? {nicht gut. Weiß kommt jetzt mit dem Einschlag auf e6 an die Schwelle zur Gewinnstellung. Das Programm wollte ursprünglich das häßliche aber gebotene Lc8 spielen, wonach Weiß nicht mehr weiterkommt} 18. Bxe6 {klar, das lässt sich der CT nicht nehmen und zeigt richtigerweise +1 an, während die alte Version von Ausgleich träumt} fxe6 19. Qxe6+! {der 1.45+ wechselt im letzten Moment auf den besseren der beiden Rückschlagzüge. Weiß ist nun am Drücker und Schwarz hat zu kämpfen} Kh8 20. Qh3! {der einzige Zug, der den Vorteil hält. Und Schwarz hat jetzt eine Menge Möglichkeiten daneben zu greifen} h6! {wow, nach vielen anderen erwogenen Zügen spielt der 1.44+ schließlich den Stärksten aus und wahrt sich seine Remischancen. Er zeigt die Stellung nur etwas schlechter für Schwarz an, während der 1.45+ richtigerweise bei fast +1 für Weiß ist} 21. Ne6 Bc8 {der einzig wirkungsvolle Verteidigungszug} 22. Nxc7 Bxh3 23. Bxc5 Rxc7 24. Bxf8 Bxf8 25. gxh3 {nachdem sich das Feld gelichtet hat, ist es an der Zeit für eine Bestandsaufnahme. Weiß hat zwei Bauern mehr aber eine ruptierte Bauernstruktur. Schwarz hat Läufer und Springer für den Turm. Hätte Schwarz das Läuferpaar würde ich sagen Schwarz gewinnt. Man weiß aber, das Computer oft erstaunlich gut mit dem Turm gegen Läufer und Springer spielen kann, so dass ich in der vorliegenden Konstellation eher auf Weiß wetten würde. Fehler darf sich aber keine Seite leisten} Nd7 {der beste Zug. Glücklicherweise wurde das deutlich schlechtere Sc6 recht schnell verworfen} 26. Rb3 {beide spielen reihenweise die besten Züge. Das ist auch nötig. Aber mal sehen wie lange noch} Rc4? {kaum ausgesprochen kommt schon der Fehler. Nach Tb7 steht Weiß klar auf Gewinn} 27. Rd1?! {dies ist nur der Drittbeste Zug, aber es wird immer noch reichen. Weiß hat es aber jetzt deutlich schwerer als nach Tb7} Nc5? {nach diesem Zug ist Schwarz objektiv verloren wenn Weiß seinen b-Turm zieht.} 28. Rd8? {aber warum soll es der eine CT verstehen, wenn es der andere auch nicht versteht. Nichtsdestotrotz kann Weiß immer noch gewinnen} Kg7 {und wie so oft zeigt sich, dass die maschinengetunte Bewertung des 1.45 viel genauer evaluiert als die händische von meiner Wenigkeit. Der 1.45 ist richtigerweise schon bei +1,6, während der alte 1.44+ noch bei -0,4 dümpelt} 29. Rb6 Rxc3 30. Ra8 Kf7 {Stockfish: +4,3 für Weiß} 31. Ra7+ Be7 32. Rc6 Na4 33. Rxc3 Nxc3 34. Rxa6 Bf6 35. a4 Ne4 36. a5 Bh4 37. Rc6 {Schwarz ist mausetot} Ke7 38. Kg2 Kd7 39. Rc4 Bd8 40. a6 Nd6 41. a7 Nxc4 42. a8=Q 1-0
Und welche Erkenntnis haben wir hier gewonnen? Nun, die, dass die maschinenoptimierten Tabellen die halbe Geschwindigkeit mehr als wett machen. Aber das wusste man auch vorher schon.
Weiter geht es in Kürze mitdem Evergreen Diablo - V11.
Marcus Bernd
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- erledigt -
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In folgender Reihenfolge: CTbattle, Saitek Sparc, Petrosjan (68000-32), Elite V11 (68060-72), Sargon 4.0 ARB (2 bis 130 MHz), Kishon Chesster
Nun muß die erste Diabloversion auf den Prüfstand. Und zwar in Grundeinstellung Sel.3. Prüfstein ist der gefährliche V11. Die Partie hat keine Höhepunkte und dümpelt im Wesentlichen im Remisbereich hin und her. Etwas länger im (kleinen) Vorteil befand sich der V11. Aber das hat keine Bedeutung. Insgesamt zeigte es sich, dass der Diablo fast durchweg einen Halbzug tiefer kommt. Das ist aber kein Gradmesser, denn viele Programme zeigen anders an. Der eine zeigt Suchtiefe 8, wenn er diese abgearbeitet hat, der andere, wenn er diese erst in Angriff nimmt. Auch aus den Bewertungen konnte man keine rechten Schlüsse ziehen. Mal bewertete der eine exakter, mal der andere. Das Buchduell hat aber ganz klar der V11 gewonnen. Nicht nur dass es länger mitspielte, sondern vor allem auch deshalb, weil es den V11 mit Schwarz(!) in eine leicht vorteilhafte Stellung entließ.
1. d4 d5 2. Nc3 {wenig ambitioniert, was da das Diablo'sche Turnierbuch spielt} Nf6 3. Bg5 Nbd7 4. Nf3 g6 5. e3 Bg7 {huch, der Diablo ist nach diesem einfachen Entwicklungszug schon aus dem Buch. Na sowas..} 6. Bd3 O-O 7. O-O c6 8. Qe2 {nach diesem Zug ist auch der V11 aus dem Buch, dem mit Schwrz ene angenehme Stellung übergebn wurde} Re8 9. Bxf6?! {völlig ohne Not gibt der Diablo sein Läuferpaar auf} Bxf6?! {die Schwächste der drei Rückschlagmöglichkeiten} 10. Rfe1? {autsch, nach fast zehn Minuten des Grübelns spielt der Diablo diesen positionell minderwertigen Zug, Schwarz kann nun mit e5 in Vorteil kommen} e5 {während der Diablo völlig ahnungslos ist, sieht der V11 sofort, dass e5 einen Vorteil von rund einem Bauern einbringt. Schwarz steht bereits an der Schwelle zu einer Gewinnstellung} 11. dxe5 Nxe5 12. h3 {der Diablo sieht sich nach wie vor nur mit einem drittel Bauern hinten. Das ist falsch. Und Schwarz kann hier auch noch fast alles spielen außer} Nxd3?! {das gibt den Vorteil im Wesentlichen ab, was diesmal der Diablo sofort erkennt} 13. cxd3 Bg7 14. e4 d4 15. Na4 Qa5 16. Qc2 Qc7 {was ist das denn füe ein sinnloses Damenmanöver? Der Vorteil sit somit dahin} 17. Nc5 {prima! Man muss den Diablo ja auch mal loben} b6 18. Nb3 Qd7 19. Rac1!? {ein zweitklassiger zug, der positionell sofort vom V11 widerlegt wird} c5 {der Diablo siehr hier völligen Ausgleich. Tatsächlich steht Schwarz um etwa 2/3 Bauerneinheiten besser} 20. Nbd2 Bb7 {optisch steht Schwarz bombig. Zwei wunderschöne Läufer gegen zwei traurige Springer} 21. Qb3 Re6 {sieht bisschen komisch aus, verleitet aber zu Sg5 und gewinnt dann ein Tempo} 22. Ng5 Re7 {Interessanterweise kommt der Diablo mittlerweile ebenso nur noch auf eine Suchtiefe von 8 Halbzügen und liegt damit nicht mehr vor dem V11} 23. a3 Rae8 24. Ngf3 Kh8 {Unfug und ein Hinweis darauf, dass der V11 nicht mehr weiß wie er seine Stellung verbessern soll} 25. Qc2 Ba6 26. Nc4 f5 {sieht stark aus, vergibt aber den Vorteil Richtung 0. Stockfish weiß halt mehr als wir} 27. exf5 Rxe1+ 28. Nxe1?! {dies ist die deutlich schlechtere Rückschlagsoption. Schwarz ist jetzt wieder an der Schwelle zu einer gewonnen Stellung.} gxf5 29. b4 cxb4 30. axb4 Bb7 {wir sind wieder im Ausgleich} 31. Qd2 Re6 32. Ra1 Bh6 33. Qb2 {im Prinzip ist es so, dass jeder Zug des Diablo in einem +1 für Schwarz mündet und jeder Zug des V11 die Stockfishbewertung in den Nullbereich zurückfallen lässt.} Qe7 {und der V11 träumt jetzt sogar schon von +1,3 für sich.. Wunschdenkem!} 34. Kf1 Bg7 35. Qc1 Qc7 36. Qg5 Qd7 37. Qf4 Re8 {es ist offensichtlich, dass beide keinen Plan haben. Aber laut Stockfish hat sich Schwarz jetzt tatsächlich in eine Position manövriert, die drauf und dran ist die Remisbreite zu verlassen} 38. Nf3 {denn nun muss der Schwarze sein Läuferpaar aufgeben um nicht entscheidend in nachteil zu geraten. Der Diablo bewertet das richtig und schätzt die schwarze Stellung nun für etwas schlechter ein, während der V11 Schwarz mit mehr als einem halben Bauern in Front sieht und damit zeigt, dass er hier nicht viel versteht} Bxf3 39. Qxf3 Bf8 40. Rb1 b5 41. Nd2 Bh6 {V11 hat am Ende den deutlich besseren Zug De6 verworfen. Das macht aber nichts, weil Diablo die vorteilhafte Antwort Dd1 nicht erkennt. Wie auch?} 42. Nb3 Qd6 {mittlerweile ist bei V11 die Suchtiefe auf 9 gestiegen. Beim Diablo sogar schon auf 10} 43. Kg1 {was bringt die Suchtiefe, wenn nur Mist herauskommt. Nach diesem Gurkenzug haben wir wieder totalen Ausgleich. Ich fürchte in dieser Stellung wird es noch oft hin und her gehen, weil keiner weiß wie er weiterkommen soll. Am Ende gibt es dann Remis oder einen Zufallssieger} Qxb4 44. Qxf5 a5 45. Kf1 {also wenn der Diablo weiter so macht mit seinen Königszügen, dann gerät er irgendwann noch in Schwierigkeiten} Bg7 {an dieser Stelle kam die "Nachtpause". Am nächsten morgen hatte der V11 13 Halbzüge Sucgtiefe auf der Uhr und der Diablo 14.} 46. Qc5 Qxc5 47. Nxc5 {die schwarzen Freibauern sehen bedrohlich aus,. Weiß hat aber das Remis quasi in der Tasche} Rb8 {Weiß kann jetzt mit Sd7 die Zugwiederholung erzwingen wenn Schwarz nicht Material geben will. Dementsprechend zeigt der V11 auch 0,00 an} 48. Nd7 Rb7 49. Re1 {doch der Diablo kässt sich lieber auf Abenteuer ein} h5 50. Re8+ Kh7 51. Re7 Kh8 52. Re8+ Kh7 53. Re7 Kh8 54. Re8+ {und dann willigt der Diablo doch noch ins Remis ein Stellungswiederholung} 1/2-1/2
Und die Erkenntnis? Keine die uns weiter bringt. Beide können durchaus gutes Schach spielen und sind sicherlich unangenehme Gegner. Und das Diablo-Turnierbuch ist eher nicht der ganz große Wurf. Auf diesen Allgemeinplätzen hatten wir uns aber auch vorher schon bewegt.
Es folgt Diablo sel.1 gegen Diablo sel.7. Hier kann man sich deutlich mehr Erkenntnisgewinn versprechen. Ich bin gespannt. Vor allem auf die Differenzen in Suchtiefe und Bewertung.
Marcus Bernd
-------------------------------------------------------------- "Es ist keine Schande zu verlieren. Aber es ist eine Schande nicht gekämpft zu haben". (Bernd Kästner 30.10.1940 - 25.10.2023)
In folgender Reihenfolge: CTbattle, Saitek Sparc, Petrosjan (68000-32), Elite V11 (68060-72), Sargon 4.0 ARB (2 bis 130 MHz), Kishon Chesster
Nun also der mit Spannung erwartete Selektivitätsvergleich des Diablo. Auch diese Partie hatte, ebenso wie die Diablo-Partie zuvor, keine Höhepunkte. Es wurde ein solides Zeug gespielt, das am Ende im Dauerschach mündete. Unter dem Strich hat mir allerdings sel.1 etwas besser gefallen, der die aktiveren und gefährlicheren Züge gespielt hat. Erstaunlicherweise gab es bei der Grundsuchtiefe kaum messbare Unterschiede. Das hatte ich so nicht erwartet. Ja was vertieft der Diablo dann? Das Turnierbuch hat erneut nicht überzeugt und Weiß kam, wie schon zuvor, ohne jeglichen Vorteil aus dem Buch. Wenn es so weiter geht, dann sollte man den Diablo - zumindest mit Weiß - ohne Buch spielen lassen.
1. e4 c5 2. Nf3 e6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nc6 5. Nc3 Qc7 6. Be2 a6 7. f4 b5 8. Nxc6 Qxc6 9. Bf3 Bb7 10. e5 {und hier ist tatsächlich das Diablo-Buch schon zu Ende. Und wie auch gegen den V11 schafft es das Turnierbuch des Diablo für Weiß nicht, einen kleinen Vorteil zu bewahren. Schwarz hat völligen Ausgleich erreicht.} Qc7 {Sel7 kommt hier 9 Halbzüge tief und erwartet Se4 mit einer Bewertung von 0,03. Sel1 kommt ebenso auf 9 Halbzüge und will lange Zeit das schlechtere Lxf3 spielen. Schließlich kommt er aber auch auf Se4, mit einer Bewertung von 0.08. Bis jetzt also alles im Wesentlichen gleich} 11. Ne4 Nh6 {hier die ersten Unterschiede, Sel1 bevorzugt Tc8. Beide Züge sind völlig gleichwertig} 12. Qd3 {auch hier würde Sel7. a4 spielen, was Sel1 keine Sekunde in Erwägung zieht} Nf5 13. Bd2 {im Moment scheint es so, als käme sel1. ein kleines bisschen tiefer in der Brute-Force-Suche. Dies dürfte ungefähr einen halben Halbzug ausmachen} Nh4 {beide wollen diesen komischen Zug, der Weiß mit etwa einem halben bauern in Vorteil bringt} 14. O-O-O Nxf3 15. gxf3 {Schwarz hat das Läuferpaar, Weiß die schlechtere Bauernstruktur und trotzdem ist die weiße Stellung mit den offenen Linien vorzuziehen} Bd5 {sel.7 will von erster Sekunde an diesen besten Zug der Stellung spielen, während sel.1 nur das etwas schlechtere Dc4 auf dem Schirm hatte. Bewertung bei beiden im Nullbereich} 16. Rhg1 Qc6 {beide Versionen präferieren diesen suboptimalen Zug, die dem Weißen einen komfortablen positionelen Vorteil beschert} 17. Kb1 Rc8 {sel.1 hätte hier b4 gespielt, was genauso zweitklassig ist. Weiß ist jetzt objektiv bei +1. Beide Diablos sehen Ausgleich im Nullbereich.} 18. Bc1 {hier hätte b3 kommen müssen, um den Vorteil zu greifen. Das von sel.7 empfohlene Le3 ist aber auch nicht besser} b4 19. f5 {sel.7 hatte hier das etwas stärkere b3 empfohlen} Bc4 {erst in allerletzter Sekunde sieht sel.7 den von sel.1 empfohlenen besten Zug der Stellung. Bis dahin wollte er das grottenschlechte Da4 mit deutlichem Voerteil für Weiß spielen} 20. Nd6+ {oh nein, sel.1 gibt seinen Vorteil aus der Hand und spielt einen Zug, nachdem Schwarz Dauerschach erzwingen kann. Beide zeigen dementsprechend auch bei Suchtiefe 10 folgerichtig 0.00 an} Bxd6 21. Qxd6 Bxa2+ 22. Kxa2 Qa4+ 23. Kb1 Qxc2+ 24. Ka2 Qa4+ 25. Kb1 Qc2+ 26. Ka2 Qa4+ 27. Kb1 Qc2+ {Stellungswiederholung} 1/2-1/2
Wir haben hier zumindest mal die Erkenntnis gewonnen, dass die Selektivitätseinstellung einen großen Einfluss auf die gespielten Züge hat. In Suchtiefe und Bewertung haben sich nur erstaunlich kleine Unterschiede ergeben, so dass man sich natürlich die Frage stellt was und wo der Diablo überhaupt selektiert. Ob sel.1 wirklich aktiver und/oder besser spielt muss sich dann erst noch zeigen. Im Moment ist noch kein Spielstärkeunterschied messbar.
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In folgender Reihenfolge: CTbattle, Saitek Sparc, Petrosjan (68000-32), Elite V11 (68060-72), Sargon 4.0 ARB (2 bis 130 MHz), Kishon Chesster
In dieser Runde war eigentlich nach der Eröffnung schon die Luft raus, da es sich im Prinzip nur um ein Buchduell Sparc mit dem original Turnierbuch von Schäfer/Kamp gegen Sparc mit meinem Battle-Buch handelte. Wie erwartet behielt das Battle-Buch insoweit die Oberhand, dass es nicht nur weiter reichte, sondern auch für Schwarz eine ausgeglichene Stellung erreichte. Allerdings beendete der Sparc durch eigenes Rechnen mit der Neuerung 9.a4! schnell den Auftritt des Battle-Buchs. Die ausgeglichene Stellung führte dann richtigerweise zu einem Remis der gleichen Programme, was nur gerecht ist.
Im Spiel selbst gefiel der Sparc durch die Bank durch gute Züge, an denen kaum etwas auszusetzen war. Lediglich an einer Stelle kam es beidseitig zu einem Fehler. Auf diesem Niveau wird der Sparc vorne ein gewichtiges Wörtchen mitzureden haben. Ich bin gespannt.
1. d4 Nf6 2. c4 c6 3. Nc3 d5 4. e3 e6 5. Nf3 Bd6 6. Bd3 dxc4 7. Bxc4 b5 {diesen nicht gängigen Zug hat der Sparc dann nicht mehr in seinem Turnierbuch. b5 ist aber trotzdem sehr gut!} 8. Bd3 Nbd7 {Schwarz spielt weiter aus dem Battlebuch} 9. a4 {uff, nach reiflicher Überlegung verwirft der Sparc e4, will dann 0-0 spielen und wechselt im letzten Moment auf den überraschenden Zug a4. Eine Neuerung, die das Battlebuch nicht kennt. Nach der Bestandsaufnahme muss man feststellen, das das Battlebuch wieder einen guten Job gemacht hat und den Anzugsvorteil egalisiert hat und Schwarz mit Ausgleich, wenn nicht sogar leichtem Vorteil in den Kampf schickt. Ab jetzt spielt dann das gleiche Programm gegen sich selbst, was dann nicht mehr so interessant ist. Interessant ist dann höchstens noch, inwieweit die Sparc-Bewertung von Stockfish abweicht} b4 10. Ne4 Nxe4 11. Bxe4 Bb7 12. a5 Qc8 13. O-O O-O 14. Bd3 c5 15. a6 Bxf3?! {kein Drama, aber ein faux pas, das Läuferpaar ohne Not aufzugeben} 16. Qxf3 c4 17. Be4 Rb8 18. Qh3 g6 19. Bd2 c3 20. bxc3 bxc3 21. Bb7 Qc7? {ein Fehler, der die Partie kosten kann. Die einzige Verteidigung war das lange präferierte Dc4} 22. Rfc1 Bxh2+ {Sparc realisiert es aber noch nicht, dass er hier auf Gewinn steht} 23. Qxh2? {und deshalb macht er diesen Fehler, wonach Schwarz wieder satt im Remisbereich ist. Geboten war hier Kh1} Qxh2+ 24. Kxh2 cxd2 25. Rc2 Rfd8 26. Rd1 Nf6 27. Rdxd2 Rd6 28. Rc4 Kg7 29. Rdc2 Rb6 30. Rc7 Ne8 31. R7c6 Rb1 32. g3 Rd8 33. Rc1 Rb3 34. R6c3 {mittlerweile sind wir bei 0,00. Sparc meint (falsch) 0,5 für Weiß} Rb6 35. Kh3 Nd6 36. Rc7 h6 37. R1c6 Rb2 38. Rc2 Rb6 39. f4 Nxb7 40. Rxb7 Rxb7 41. axb7 Rb8 42. Rc7 a5 43. e4 a4 44. d5 a3 45. Rc3 exd5 46. exd5 Rxb7 47. Rxa3 Rb5 {die Stellung ist remis, aber es muss weitergespielt werden, denn hier kann sich noch etwas tun} 48. Rd3 Kf6 49. d6 Rb8 50. g4 Ke6 51. Kg2 Kd7 52. Rd1 Rb2+ 53. Kg3 Rb3+ 54. Kg2 Rb4 55. Kg3 Rb5 56. Rh1 h5 57. gxh5 gxh5 58. Rd1 Rc5 59. Kh4 f6 60. Rd3 Rb5 {an diesewr Stelle kann man dann getrost Remis geben} 1/2-1/2 Erkenntnisse: Keine. Im Übrigen wurden mindestens 90% der Züge aus dem permanent brain gespielt, was nicht verwundert, wenn im Prinzip das gleiche Programm gegen sich selbst spielt.
Nächste Partie London 68030-50 - Millennium ChessGenius Pro.
Marcus Bernd
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In folgender Reihenfolge: CTbattle, Saitek Sparc, Petrosjan (68000-32), Elite V11 (68060-72), Sargon 4.0 ARB (2 bis 130 MHz), Kishon Chesster
Nun also das Bruderduell. Die London Turniermaschine mit 50 MHz gegen den mehr als doppelt so schnellen Millennium Genius Pro. Das Spiel war kein Hochkaräter, so viel sei vorweggenommen. In typischer Lang-Manier wurden die Figuren hin und hergeschoben und dabei schanzte der eine dem anderen jeweils eine positionelle Bauerneinheit zu - und wieder zurück. So lange, bis der Genius Pro beim hin- und hergeziehe entscheidend daneben griff.
Objektiv war das die Schwächste der bisherigen Partien. In dieser Form kann ich mir nicht vorstellen, dass einer der beiden ganz vorne etwas mitzureden hat.
1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 a6 4. Ba4 Nge7 {ola, der London ist schon aus dem BUüch, aber auf Grund des Textzuges auch einen halben Bauern vorne} 5. O-O g6 6. d4 exd4 7. Nxd4 Bg7 8. c3 {nun ist auch das Buch des Genius Pro am Ende} O-O 9. Bg5 Nxd4 10. cxd4 d5 {beide kommen im Moment auf Suchtiefe 9 und bewerten die Stellung richtigerweise ziemlich ausgeglichen} 11. e5 h6 12. Bf4 c6 13. Nc3 {erstaunlicherweise spielen beide durchgehend aus dem permanent brain und zeigen auch sehr ähnliche Bewertungen. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man glauben, hier handelt es sich um das gleiche Programm} Qb6 {jetzt erstmals eine Abweichung. Londin hatte das etwa gleichwertuge Sf5 erwartet} 14. Qd2 Nf5 15. Rad1 g5 {beide spielen hier durchweg stets sehr gute bis beste Züge} 16. Be3 f6 17. exf6 Rxf6 18. Bb3 {der London spielte jetzt eine Weile nur Zweit- oder Drittbeste Züge und so hat sich die Bewertung um einen Viertelbauern zu Gunsten von Schwarz verändert} Rf7 19. Qd3 Ne7 {das typische ideenlose Figurengeziehe der Lang-Programme sorgt dafür, dass sich alle etwaigen Mini-Vorteile schnell wieder verflüchtigen} 20. Qd2 Ng6 21. f3 Bf5 22. Ne4 Rd8 23. Ng3 Bc8 {nachdem es die ganze Zeit nur marginal hin- und her ging, hat sich der Genius Pro mit seinen Umgruppierungen nun doch nach Stockfish mit -0,66 etwas weiter in Nachteil gebracht. Beide Lang-Programme sehen jedoch nach wie vor Ausgleich} 24. Nh5 {London spielt den besten Zug} Bh8 25. Bc2 {der London ist nach diesem Zug objektiv zwei Bauerneinheiten vorne. Er ahnt davon allerdings nichts} Rd6 26. b3 {der Zug gibt den Vorteil im Wesentlichen wieder her} Bf5 {und dieser Zug gibt ihn wieder zurück} 27. Bxf5 Rxf5 28. f4?! {damit ist der Vorteil wieder dahin. Dd3 war der Zug der Wahl} gxf4 29. Nxf4 Ne7?! {nach diesem schlechten Zug hat der London wieder ene objektive Gewinnstellung. Der Springer hätte abgetauscht werden müssen. Auch die beiden Programme sehen weiß jetzt mit rund 0,4 im positionellen Vorteil, wobei der London den Vorteil richtigerweise etwas höher einschätzt als der Genius pro} 30. Ne2 Bg7 31. Ng3 Rxf1+ 32. Rxf1 Re6 33. Kh1 {diese Ideenlosigkeit schenkt die Hälfte des Vorteils wieder her. London schnellt mit diesem Zug in seiner eigenen Bewertung auf 0,75 hoch und liegt damit auf dem gleichen Niveau wie Stockfish} Qb5 {wie gehagt spielen beide ständig Züge, die objektiv um etwa eine Bauerneinheit zu schlecht sind. Nicht sehr überzeugend, was die beiden Lang-Programme da liefern} 34. Rf3 Bf8? {das ist dann ein deutlicher Fehler, der von Stockfish sofort mit einem 4,3 für Weiß quittiert wird. Weiß har nun diverse gute ANtwortzüge und kann im Prinzip nichts falsch machen. London sieht sich jetzt bei +1, Genius pro sieht sich bei -0,78} 35. h3 {Genius hatte hier das etwas stärkere Sh5 erwartet} Bg7 36. Nh5 c5 {beide sind jetzt schon deutlich bei über 2 für Weiß} 37. Nxg7 Kxg7 38. dxc5 {im Grunde ist die schwarze Stellug jetzt schon aufgabereif, 34. ... Lf8?, ein typischer Lang-Wartezug war wirklich ein schwerer Fehler.} Qe8 39. Qb4 {suboptimal. Ein Schach auf d4 wäre besser gewesen} Kg8 40. Qxb7 Qc8 {Da7 ist nun der beste Zug, aber Weiß kann spielen was er will} 41. Qb4 Qe8 42. Bd2 Kh7 43. Qd4 Qg8 44. Bc3 Ng6 45. c6 Re4 46. Qd3 Nh4 47. Rf2 Ng6 48. c7 Re7 49. Ba5 Re4 50. Rf7+ Qxf7 51. c8=Q 1-0
Die Erkenntnis, die gewonnen werden konnte war die, dass der London das deutlich bessere Programm ist und auch auf deutlich schlechterer Hardware dem Genius Pro überlegen ist. Auch wenn die Bewertungen sehr ähnlich waren, so hat der London meistens die besseren Züge vorgeschlagen und lag in der Höhe seiner Bewertungen auch durchweg näher an der Realität. Der Gedanke von Millennium, ein deutlich schlechteres Programm in die moderne Hardware zu packen kann nur mit dem Stichwort Profitmaximierung im Zusammenhang stehen.
Nächste Begegnung: Montreux o.B. - Montreux sol.
Marcus Bernd
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Zitat von ChessBits im Beitrag #13Der Gedanke von Millennium, ein deutlich schlechteres Programm in die moderne Hardware zu packen kann nur mit dem Stichwort Profitmaximierung im Zusammenhang stehen.
Hi Marcus, I do agree the "modern" (not so much!) Chess Genius program contains significantly less chess knowledge than R. Lang's predecessors. But I wouldn't say choosing it relates to a single keyword: it is R. Lang himself's choice to move from assembly language to C which is more versatile a language. This enabled easily running the software on many hardware, including Android and iOS environment. It enabled as well using powerful cheap modern MCUs. The trading "chess knowlege for speed" is also the author's choice. Even the Chess Genius Classic GUI, a 32 bits software, was delivered with the 16 bits Chess Genius 7 engine: R. Lang never bothered to create a 32 bits compiled version. Therefore, Millennium didn't have any actual choice but using the C version; and as a result they woke up a nearly dead market with an unexpensive yet strong chess computer. It is good they (I hope so!) made profit, as it enabled later offers using reworked programs as the King or Shredder powering much more expensive new chess computers. MfG, Eric
In folgender Reihenfolge: CTbattle, Saitek Sparc, Petrosjan (68000-32), Elite V11 (68060-72), Sargon 4.0 ARB (2 bis 130 MHz), Kishon Chesster
Hi Eric,
thank you for your input. But wasn't the PC-Genius 1 to 7 a C-program? If not then it's logical that Richard only ports the old Roma program with some modifications. Due to Richard the code of the following versions were more and more complex like a snake-code and nearly unreadable.
Regards
Marcus Bernd
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25.11.2024 16:47 (zuletzt bearbeitet: 25.11.2024 16:50)
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Und außerdem kann man dann gleich eins zu eins den Unterschied der sel. Auswirkung bei Forte und Diablo vergleichen.
